Mein Weg auf dem Camino Francés

Der Weg ist das Ziel

In der Nacht habe ich kaum geschlafen... Es waren einfach zu viele Emotionen und Gedanken im Kopf und im Herzen...

Dieser Spruch ist sehr, sehr bedeutend für mich: "Selig bist du Pilger, wenn dein Rucksack ganz geleert ist und dein Herz nicht mehr weiß wohin es soll, mit all den Emotionen und Gefühlen." So habe ich mich am Ende gefühlt. 

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In Santiago

Endlich konnte ich wieder richtig gut ausschlafen. Danach wollte ich mir meine Compostela abholen, meine Pilgerurkunde. 3 Stunden Wartezeit! Dazu hatte ich keine Lust. Ich lief durch die Altstadt und traf viele bekannte Pilger wieder! U.a. Gale und Jakopo!

Um 12 Uhr war die Pilgermesse in der Kathedrale. Die wollte ich mir nicht entgehen lassen. Die Kathedrale war sehr voll. Viele Menschen haben geweint. Die Messe wurde auf spanisch abgehalten. Es gab aber auch einen Priester, der etwas auf englisch und einen der etwas auf polnisch vorgelesen hat. Am Ende der Messe wurde ein riesengroßes Weihrauchgefäss durch die Kathedrale geschwungen. Sehr imposant.

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Der lange Weg nach Santiago

Ich hatte mir bereits vor ein paar Tagen überlegt, die letzten knapp 40 km nach Santiago an einem Tag zu laufen. Wie ich bereits schrieb, fühlte ich mich enorm fit und ohne den großen Rucksack lief es sich super! Ivan wollte mit und so liefen wir an unserem letzten Tag bereits um 6.30 Uhr los.

Wir gönnten uns reichlich Pausen und trafen einige bekannte Pilger. 

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Mit Ivan nach Arzúa

Den Abend zuvor bekam ich eine Nachricht von Ivan. Er ist am Tag weit über 30 km gelaufen und es ging ihm sehr gut. Sobald es nicht mehr so bergig war, tat sein Knie auch nicht so weh. Er war lediglich eine Ortschaft hinter mir. Ich ließ mir Zeit mit dem Frühstück und wartete auf ihn. Dann setzten wir den Weg gemeinsam fort. 

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Alleine nach Ponte Compaña

Ich merkte wie fit ich war und wie viele Kilometer ich mit dem kleinen Rucksack ohne größere Mühe schaffen konnte. Ich entschloss mich meinen Rucksack in eine Herberge 30 km entfernt hinzuschicken. Vorab informierte ich mich, ob die Herberge auf aufhat. Man lernt ja dazu.😉

Frühstück gab es in der Herberge bereits ab 6 Uhr, das passte mir sehr gut. 

Beim Frühstück unterhielt ob mich (so weit es ging) mit einem älteren Spanier. Er kam aus Andalusien und 8°C morgens draußen, empfand er als frostig. Ich fand es sehr angenehm. Er war Maler und zeigte mir auf seinem Handy stolz seine Kunstwerke.

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Pilgergeschichten

Es gibt ein paar Geschichten/Erlebnisse, die ich entweder von anderen erfahren habe bzw. selbst erlebt habe:


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Portomarin

Am Abend zuvor verkündete mir Ivan, dass er nicht mehr so viele Kilometer laufen kann. Der steile Weg vorm Vortag hat seinem Knie zu schaffen gemacht. Es war klar, dass unsere Wege sich trennen würden. Mir blieben nicht mehr so viele Tage über, ich musste einige Kilometer jeden Tag schaffen.

Wir starteten also los, so weit es ging zusammen.

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Alternativer Weg nach San Mamede

Nach dem Frühstück ging's wieder entspannt weiter. In einer Ortschaft einige Kilometer weiter verabredete ich mich mit Ivan. Der eigentliche Weg dahin war sehr steil und steinig und er wollte wegen seines Knies lieber an der Strasse entlanglaufen. 

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Auf den O Cebreiro

Anja, Ivan und ich starteten heute nicht ganz so spät los. Es ging mal wieder einen Berg zu überqueren, es ging nach Galicien. 

Gleich nach der Herberge ging es wieder bergauf. In einer kleinen Ortschaft wollte ich mir die Schuhe fester zu binden und wurde von einem Junghund "angefallen", der mit mir spielen wollte. Seine Zähne waren ganz schön scharf und ich konnte mich kaum wehren vor einigen Kratzern. Diese wurden dann umgehend von Anja desinfiziert.

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Entspannter Weg nach La Faba

Heute haben wir ausgeschlafen. Ich wollte nicht so weit laufen, da ich die letzten Tage schon viele Kilometer gelaufen bin, ich wusste dass der bevorstehende Weg in die Berge führt und ich wollte noch gerne einen Tag mit Anja verbringen.  

So begann also ein enorm entspannter Tag mit einem leckeren Frühstück. Dann ging es los, immer wieder leicht bergauf.

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Nach Trabadelo

Ich lief heute wieder sehr früh los. In Cacabelos gab's an diesem Tag ein Fest und alle Bars hatten geschlossen. Ich hoffte auf ein Frühstück in einem kommenden Dorf. Leider war dort ebenfalls alles noch geschlossen. Also quälte ich mich ganz schön durch. Es ging auf und ab durch schöne Weinfelder. Es waren nur wenig Pilger unterwegs. Eine Zeit lang wurde ich von einem Hund begleitet, der sich für mich relativ wenig interessierte. 

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Nach Cacabelos

Ich bin heute früh mit Ivan nach Ponferrada gelaufen. Diesmal mal wieder nur mit einem kleinen Rucksack. In Ponerrada gibt es es eine schöne alte Templerburg. Früher haben die Templer nämlich u.a. auch die Pilger beschützt.

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Eine Landschaft nach meinem Geschmack

Was für ein Tag!!! 

Aber alles der Reihe nach.

Ich bin heute früh aufgewacht und konnte nach einem kleinen Frühstück bereits vor 7 Uhr starten. 

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Gegen den Wind - El Ganso

Ich habe heute für meine Verhältnisse lange geschlafen, bis kurz nach 6 Uhr. Als ich aufgestanden bin, waren die ersten Pilger schon los. Um 7 Uhr beim Frühstück war ich fast die letzte, die noch da war.

Mein Plan war in den nächsten Ort zu laufen (4,5 km) und dort den Bus nach Astonga zu nehmen. Ich dachte mir falls der Bus mich mal wieder nicht mitnehmen kann, bin ich wenigstens schon ein paar Kilometer von dem schrecklichen Weg gelaufen. Es war enorm stürmisch heute und kalt. Ich quälte mich durch den Wind durch. In dem besagten Ort hatte ich noch etwas Zeit und setzte mich in eine Bar. Unfassbar: dort gab es Kalender und Poster von nackten Frauen! In einer öffentlichen Bar! Im Jahr 2018! Unfassbar!!!😲

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Mal wieder läuft nichts wie geplant

Nach dem Frühstück machte ich mich wieder auf dem Weg. Zuerst noch durch schöne Wege in Lèon. 

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Zeichen am Wegesrand

Vielleicht fragt ihr euch wie die Ausschilderung für den Jakobsweg ist. Eigentlich ganz einfach: man muss nur die Augen aufhalten und den Muscheln und den gelben Pfeilen folgen. Verlaufen ist eigentlich nicht möglich.

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Erholen in Lèon

Heute habe ich es ganz ruhig angehen lassen: ausgeschlafen, gefrühstückt und gechillt.

Ich habe mir bereits den Weg für morgen ausgesucht. Die nächsten beiden Tage will in noch nicht so viel laufen und erstmal den Infekt richtig auskurieren.

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Mit dem Bus nach Lèon

Bin heute mit dem Bus nach Lèon gefahren und habe somit vier Tagesetappen übersprungen. Bei meinen aktuellen gesundheitlichen Zustand hätte ich nicht weiterlaufen können. Und diese karge Meseta macht mich echt fertig. Nur Felder, flaches Land uns kaum Bäume. 

Da in Villalcázar de Sirga der Bus in die nächste Ortschaft Carrion nur drei mal die Woche fährt (!!!), musste ich mir ein Taxi nehmen. Habe mir das mit zwei älteren Damen aus der Herberge geteilt. Die gaben mir den Tipp mir die Fahrkarte für den Bus gleich in einer Bar zu kaufen, da der Bus immer sehr voll ist. Das habe ich dann auch gemacht. Und musste noch vier Stunden warten... Traf aber einige Bekannte wieder. Die einen liefen weiter, die anderen nahmen ebenfalls den Bus. Und dieser war bei der Abfahrt tatsächlich fast komplett voll.

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Krank in Villalcázar de Sirga

Bin dem heutigen Tag gibt es nicht viel zu berichten. Mir ging's elend. Ich habe geschlafen und gegessen, geschlafen und gegessen. Nachmittags bin ich kurz zu der Kirche des Ortes gelaufen (unfassbar, dass es in so einem kleinen Ort so eine große Kirche gibt...🤔). 

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Krank auf der Pilgerautobahn

Nach meinem kleinen Frühstück traf ich Ivan, er wollte etwas später loslaufen. Für mich ging es nach Villalcázar de Sirga. Meinen Rucksack ließ ich bereits in eine Herberge liefern.

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Itero de la Vega

In der Herberge gab es kein Frühstück und kein Kaffee. Ich aß also meine Banane und bin früh los. An der ersten Bar im nächsten Ort machte ich Frühstückspause. Ich war ganz allein, die Sonne schien und ich aß einen frischen Croissant. Herrlich...

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In the middle of fucking nowere (San Bol)

Das Frühstück im Hotel gab es heute erst um 7.30 Uhr. Danach lief ich noch ganz schön lange durch Burgos, bis ich wieder auf den Camino traf.

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Chillen in Burgos

Gestern habe ich mich entschieden mal wieder den Bus zu nehmen. Ich fühlte mich leicht erkältet und mein rechter Fuß tat am Schaft weh. Es waren einige Pilger im Bus unterwegs, u.a. Trine und Charls. Alle hatten irgendwelche Wehwehchen. Auf der Fahrt fing es an zu regnen, es war grau und total ungemütlich. Ich war froh, dass ich im warmen Bus saß.8

In Burgos konnte ich im Hotel noch nicht einchecken, da ich zu früh war. Mein Rucksack konnte ich dalassen und habe schon mal etwas die Stadt erkundet und mir etwas zu essen geholt. Es war total stürmisch und kalt. Dann fing es auch noch an zu regnen. Ich ging zurück ins Hotel und verbrachte den Abend alleine. War aber halb so wild, manchmal ist es ganz angenehm allein zu sein.

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Nach Belorado

Heute früh ging es nach Belorado. Im Hostel gab es kein Frühstück, also bin ich früh aufgebrochen. Im nächsten Ort wollte ich mir dann mein Frühstück holen. Leider war die Bar dort noch verschlossen. So ein Mist, ich hatte so ein Hunger und Durst auf Kaffee!!! Beim Bäcker holte ich mir ein paar frische Kekse, keine Lust auf trockenes Baguette gehabt. Die Kekse waren total lecker, mit Kaffee hätten sie bestimmt noch besser geschmeckt...

Es war sehr frisch und windig. Lediglich 6°C. Ich fror etwas und hatte immer noch Hunger... Nach 10km fand ich endlich eine offene Bar. Lecker Kaffee, O-Saft und Croissant! Ich traf dort Fabrizzio und Luciano wieder. Außerdem lernte ich eine Frau aus Holland kennen, die heute ihren ersten Tag auf den Camino hatte. Sie musste letztes Jahr den Weg unterbrechen und hat ihn dieses Jahr an der selben Stelle wieder aufgenommen. Das war schon eigenartig... Der erste Tag... Ich traf heute ganz früh morgens eine Frau und sie fragte mich wie viele Tage ich bereits pilgere. Ich musste ehrlich gesagt, erst mal überlegen. Irgendwie war das nicht wichtig, genauso wie die bisher gelaufenen Kilometer, oder die welche noch vor einen liegen. Einfach immer weiter laufen...

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Kommentare

Ich freue mich übrigens immer sehr über eure Kommentare und darüber, dass ihr so viel Spaß beim Lesen habt!!!😀

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Santo Domingo

Bin heute sehr früh losgelaufen. Das war schön, es war nicht so viel los. Zuerst war es schwierig aus der Stadt zu kommen, da ein Tor aufgrund einer Veranstaltung geschlossen war. Dank GPS konnte ich einen anderen Weg finden. Eine Frau aus meiner Herberge folgte mir und war sehr dankbar dafür jemanden so früh zu treffen.

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Nach Nàjera

Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet bin ich durch das Industriegebiet nach Logroño gelaufen. Mir blieb nichts anderes übrig als an der Strasse entlang zu laufen. Nicht so schön...😑

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Ohne Rucksack nach Logroño

Beim Frühstück gab es selbstgebackenes deutsches Brot. Lecker und eine willkommene Abwechslung zu dem üblichen Baguette.

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Busfahrt nach Los Arcos

Heute war es soweit: das Pilgern verlangt seinen Tribut. Nachdem mich gestern Abend alles weh tat, entschloß ich mich eine Pause zu machen. Um alle anderen, die ich bereits kannte nicht zu verpassen, bin ich mit den Bus nach Los Arcos gefahren. 

Um 20km zu erpilgern, benötigt man inkl. Pause ca. 5 Stunden, mit dem Bus 30 Minuten. Auf einmal bekommt man eine ganz andere Wahrnehmung der Geschwindigkeit...

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Nach Estella

Heute ging es nach Estella. Es waren zwar nur 23km, aber der Weg war nicht einfach und die Sonne knallte. Ich habe 6,5 Stunden für den Weg gebraucht...😥
Unterwegs traf ich Kassandra, eine Amerikanerin. Sie rannte regelrecht und redete genauso schnell und ununterbrochen, das war mir irgendwann zu anstrengend und ich ließ sie ziehen.

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Nach Puente la Reina

Es passte heute, dass ich wieder mit Ivan, Fabrizzio und Luciano startete. Irgendwann haben sich Fabrizzio und Luciano abgesetzt, sie haben ein schnelleres Tempo als Ivan und ich. 

Es ist interessant zu beachten, dass sich häufig Pärchen/Grüppchen bilden, die ein ähnliches Tempo haben. Ich begegne jeden Tag denselben Mensche. Irgendwann hat man eine gewisse Menge an Menschen, die man bereits kennt. Man unterhält sich, fragt wie es einem geht und tauscht sich über die Blessuren, über das nächste Ziel, über dies und das aus. Mit vielen führt man freundliche, aber eher oberflächliche Gespräche. Mit anderen tiefgründige. 

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Kurzer Weg nach Pamplona

Ich nahm heute alleine mein Frühstück zu mir. Ivan hat mir am Vortag Brot abgegeben und das aß ich dann trocken mit den am Vortag gekochten Eiern. Kurz vor meinen Aufbruch, traf ich Jakopo. Er war ganz schön angeschlagen von dem vielen Wein am Vorabend. Er wollte an dem Tag trotzdem mehr Kilometer schaffen als nach Pamplona. Na dann!


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Der kommunikative Weg nach Larrasoaña

Morgens beim Frühstück traf ich Charls, Harald und Mitja (Slowakei), mit denen ich am Vorabend bereits zu Abend gegessen habe. 

Danach ging's los und ich plante, dass ich wahrscheinlich in Zubiri über Nacht bleibe.
Das Wetter war ganz wunderbar, blauer Himmel und Sonne. Die Wege führten oftmals durch Kiefernwälder. Ganz idyllisch. 

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Über die Pyrenäen

Heute nach einem kleinen Frühstück ging es weiter über die Pyrenäen, von 800 hm auf 1428 hm und dann wieder runter auf 900 hm, das Ganze in knapp 20 km. War ok, aber schon etwas anstrengend. Allerdings hatte ich heute nicht so schönes Wetter. Es war sehr nebelig und die Sicht sehr eingeschränkt. Man hatte häufig das Gefühl ganz alleine zu sein, da man die anderen Pilger durch den Nebel nicht gesehen hat. Es war feucht und frisch, aber ich bin ja gut vorbereitet. Aus Orisson hatte ich ein Sandwich als Proviant mitgenommen und oben auf den Pyrenäen gab einen Food Truck. Man wird hier als Pilger echt gut versorgt.

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Harter Aufstieg nach Orisson

Nach St Jean

Den Abend gestern habe ich noch mit Recherche nach anderen Fahrmöglichkeiten als den Zug nach Saint Jean verbracht. Bei den vielen Möglichkeiten wäre ich erst gegen 16.30 Uhr in St Jean angekommen. Zu spät um noch nach Orisson auf den Pyrenäen zu laufen, wo ich mir bereits vor langer Zeit eine der wenigen Übernachtungsmöglichkeiten gebucht habe. 

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Nicht's läuft wie geplant...

Gleich am ersten Tag gibt mir der Camino das Zeichen: "Sylwia, versteif dich nicht darauf immer alles ganz genau zu planen!"


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