Morgens gab es Frühstück zum selbst herrichten. Wir trafen dabei einen italienischen Pilger, der jeden Tag ca. 50 km läuft. Krass... Er war sehr unterhaltsam und hat viel erzählt, z.B. dass er
den Camino Francés in 19 Tagen (ich in 31 Tagen) gemacht hat. Er war etwas durchgeknallt...
Die Hausherrin hat uns einen Mirardor empfohlen und den haben wir am Morgen als erstes angesteuert, es war kein großer Umweg und es hat sich gelohnt, da wir direkt auf eine schöne Schleife des
Muñio schauen konnten.
Irgendwann ging es runter, immer steiler bis zum Fluss runter. Der italienische Pilger überholte uns und war schnell weg und spurtete auf der anderen Seite des Flusses wieder hoch.
Die Bar, die da sein sollte, war nicht da... Wir hatten noch etwas Obst vom Frühstück und ein kleines Küchlein. Wir aßen alles auf und bestiegen den Weg auf die Weinberge hoch. Es war mega steil, voll anstrengend und es hörte nicht auf...
Irgendwann wurde es besser und wir kamen in Chantada an. Dort genehmigen wir uns ein Menu del Día in einem Restaurant. Es war mega lecker. Während wir auf der Terrasse saßen füllte dich das Lokal immer mehr mit Einheimischen. Wir waren die einzigen Pilger, schmutzig und stinkend. Als wir rausgingen, richteten sich alle Blicke auf uns.😆
Im Supermarkt besorgten wir uns Wasser und etwas kleines für den Abend, wir wollten nicht nochmal groß essen.
Die letzten Kilometer zur Unterkunft zogen sich hin. Durch die lange Mittagspause war es schon spät und es wurde immer heißer... Kurz vor dem Hotel gab es den Wegstein, der uns weniger als 100km verzeichnete. D.h. wir hatten bereits über 160km hinter uns!
Der Hotelbesitzer überraschte uns damit, dass er deutsch konnte.
Nach einem Feierabend Bier gings zum Duschen und dann war wieder chillen angesagt.
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