Heute bin ich früh aufgebrochen. Der Nebel hing noch über den Feldern und die Sonne kam langsam heraus.
Nach einigen Kilometern machte ich Pause und frühstückte erstmal. Antonia ging vorbei und grüßte kurz angebunden.
Danach ging es wieder relativ einsam für mich durch eine wunderschöne Landschaft.
Pilger traf ich unterwegs kaum...
Irgendwann merkte ich, dass ich mich bei den Kilometerangaben verzählt habe und es locker noch 4 km mehr waren. Irgendwann wurde es richtig warm und teilweise musste ich mit wenig Schatten auskommen...
Die Herberge übertraf allerdings meine Vorstellungen und war eine Wohltat nach den Anstrengungen.
Es war ein altes, schön ausgebautes Haus, mit zwei Schafen, einer Katze, einem schönen Garten mit Liegen, einfach total gemütlich.
In meinem Zimmer schlief noch eine Frau und ein Spanier.
Später kam noch Antonia, sprach aber mal wieder kaum.
Nach dem Duschen gab es erstmal wieder ein erfrischendes Bier im idyllischen Garten.
Als ich später auf der Terrasse saß, kam Antonia und hat sich ganz wo anders hingesetzt und angefangen ihre gekauften Lebensmittel zu essen.
Kurz danach kam die Frau aus meinem Zimmer und setzte sich zum mir. Lydia auf der Slowakei war sehr unterhaltsam und wir verbrachten einen lustigen Nachmittag. Sie ist bereits seit 26 Tagen unterwegs und wir zuerst auf dem Camino del Norte, bevor sie auf dem Primitivo wechselte.
Später gab es Abendessen, sehr lecker. Der Spanier gesellte sich zu uns und noch ein Pärchen aus dem USA. Die beiden laufen den Weg zusammen und übernachten möglichst in Doppelzimmern. Sie ist bereits den Camino Frances gelaufen, für ihren Mann ist es der erste Camino. Er fragte uns nach der Magie des Weges und Lydia und ich waren uns einig, dass man das nicht so gut erklären kann...💫
Und eigentlich gibt der Camino seine Magie in der Regel nur preis, wenn man ihn alleine läuft. Aber das habe ich dem Amerikaner nicht gesagt...
Seine Frau ist 2020 an Covid erkrankt und hat immer noch Atembeschwerden. Sie kommt, dass das durch saß Pilgern, die Luft und die Magie des Caminos besser wird.
Zusammen verbrachten wir einen lustigen Abend, mit zu viel Bier für mich. Nachts konnte ich deswegen nicht so gut schlafen und hatte leichte Kopfschmerzen...
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