Die Nacht war wieder schnell vorbei, als jemand um 4.30 Uhr anfing zu husten. Also aufstehen, Eier für das 1. te Lunch kochen, etwas Joghurt und Banane essen und los. Olga ist mal wieder vorgelaufen, ich glaube sie ist ganz gerne alleine. Ist auch ok.

An der ersten Bar haben wir für das obligatorische 2. Frühstück inkl. Kaffee angehalten.
Lino schrieb, dass er bereits unterwegs ist. Allerdings hat er nicht gelesen, dass wir in dieser Bar sind und ist vorbei gelaufen.
Später ist er allerdings kurz stehen geblieben als hätte er geahnt, dass wir gleich um die Ecke biegen.Er hatte noch kein Frühstück und somit steuerten wir das nächste Café an und er aß... ein Tiramisu! Zum Frühstück! Bei den vielen Kalorien, die wir verbrennen, ist das völlig legitim.🤣

An dem Tag hatten wir das erste mal einige Höhenmeter zu überwinden, aber es war ok. Plötzlich wurde die Anzahl der Pilger höher. Mit einigen kam man ins Gespräch. Einige haben einen ähnlichen Rhythmus wie wir und man begegnet sich immer wieder. Z.B. die beiden älteren Italienerinnen mit denen wir bereits in mehreren Herbergen übernachteten.
Ich habe uns für die Übernachtung eine kleine süße Herberge ausgesucht, leider war sie bereits belegt, da die Leute vorreserviert hatten. Wir mussten einige Meter (bergauf) wieder zu der
öffentlichen Herberge laufen. Diese hatte so ein kleines Bad, dass sich alles staute und man fast Platzangst bekam...😑
Wir holen uns von der kleinen Bar nebenan ein paar Snacks und Radler. Borzena meinte, dass sie nie so viel zu Hause trinkt wie hier und dabei trinkt sie höchstens zwei Bier hier am Tag.😂
Neben uns zelebrierten einige Portugiesen ein Essen und waren sehr laut. Typisch... Wir kamen mit ihnen ins Gespräch, welches schnell endete. Der eine erzählte, als er hörte, dass wir aus Polen
seien, dass er mal in Krakau war. Und, dass Auschwitz besser war als Birkenau. Ich konnte natürlich mit meiner Meinung zu dieser Aussage nicht zurückhalten und äußerte sie laut und
deutlich!
Wir wollten waschen und haben die Sachen zusammengesucht. Lino kümmerte sich um die Wäsche. Wir warteten bis die Waschmaschine fertig war um die Sachen aufzuhängen. Stunden (!!!) vergingen und
die Waschmaschine wurde und wurde nicht fertig. Wir machten uns über Lino etwas lustig, er war unser Mr. Clean.😆

Abends hatten wir in einer Bar in der Nähe ein Pilgermenü. Borzena und ich bekamen zwar nicht das was wir bestellt haben, aber es war lecker und viel. Als Pilger hat man immer großen
Hunger!
Borzena traf in der Bar einen Mann, der ebenfalls in ihren Wohnort in Kanada lebt. Zufälle gibt es hier auf dem Camino viele...
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