Nach meinem kleinen Frühstück traf ich Ivan, er wollte etwas später loslaufen. Für mich ging es nach Villalcázar de Sirga. Meinen Rucksack ließ ich bereits in eine Herberge liefern.
Der Weg war ganz schön, mit Bäumen und Storchen. Es ging auch einige Zeit ganz angenehm an einem Kanal entlang.
Mir ging's leider zusehends schlechter. Morgens war noch alles ok gewesen, aber nach und nach kam die Erkältung richtig durch. Im nächst größeren Ort besorgte ich mir ein paar Medikamente. Es gab leider keinen Bus von dort nach Villalcázar de Sirga. Um ein Taxi zu nehmen, war ich dann doch zu stolz. Ich verpasste leider den in meinem Reiseführer epfohlenen Umweg und lief auf der "Pilgerautobahn" entlang. Immer neben einer wenig befahrenen Landstraße. Kaum Schatten, die Sonne knallte mir auf den Kopf, es gab kaum Wind. Ich musste mich echt durchquälen in meinem Zustand. Der Weg war echt furchtbar und das Ganze knapp 20km lang.
Ich musste viele Pausen machen und erreichte nach 28km und knapp 7 Stunden mein Ziel.
Mir ging es gar nicht gut. Ich duschte, aß mit einem polnischen Österreicher zu Abend und legte mich ins Bett. Mein Gesicht glühte, ich glaube ich hatte einen kleinen Sonnenstich. 😵
Bereits Abends beschloß ich noch eine Nacht zu bleiben. Ich hatte ein Einzelzimmer und die Herberge gefiel mir.
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Holger (Mittwoch, 09 Mai 2018 20:19)
Die Tour der Leiden geht weiter ... Erhol dich meine Hübsche!