Nach Belorado

Heute früh ging es nach Belorado. Im Hostel gab es kein Frühstück, also bin ich früh aufgebrochen. Im nächsten Ort wollte ich mir dann mein Frühstück holen. Leider war die Bar dort noch verschlossen. So ein Mist, ich hatte so ein Hunger und Durst auf Kaffee!!! Beim Bäcker holte ich mir ein paar frische Kekse, keine Lust auf trockenes Baguette gehabt. Die Kekse waren total lecker, mit Kaffee hätten sie bestimmt noch besser geschmeckt...

Es war sehr frisch und windig. Lediglich 6°C. Ich fror etwas und hatte immer noch Hunger... Nach 10km fand ich endlich eine offene Bar. Lecker Kaffee, O-Saft und Croissant! Ich traf dort Fabrizzio und Luciano wieder. Außerdem lernte ich eine Frau aus Holland kennen, die heute ihren ersten Tag auf den Camino hatte. Sie musste letztes Jahr den Weg unterbrechen und hat ihn dieses Jahr an der selben Stelle wieder aufgenommen. Das war schon eigenartig... Der erste Tag... Ich traf heute ganz früh morgens eine Frau und sie fragte mich wie viele Tage ich bereits pilgere. Ich musste ehrlich gesagt, erst mal überlegen. Irgendwie war das nicht wichtig, genauso wie die bisher gelaufenen Kilometer, oder die welche noch vor einen liegen. Einfach immer weiter laufen...

Das Frühstück tat gut und unterwegs traf ich andere bereits bekannte Pilgerer. Es war aber auch ganz schön anstrengend und mühsam. Es war so windig und der Wind wehte ununterbrochen von vorne, so dann man sich noch mehr anstrengen musste voran zu kommen. Ich lief eine Weile mit Conny und wir unterhielten uns nett. Parallel bekamen wir beide eine Mail von Hanna, dass sie in der Nähe von einem freilaufenden Hund angegriffen wurde. Ihr ist aber nichts passiert. Conny und ich liefen mit ein paar anderen Pilgern im Grüppchen auf alles vorbereitet. Notfalls habe ich meine Wanderstöcke. Als wir an der Stelle vorbeikamen, war der Hund auf dem Hof weiter weg und interessierte sich nicht für uns.

Nach einem kurzen Stop mit ein paar bekannten Pilgern in einer Bar und einer Stärkung ging es die letzten Kilometer an einer Schnellstraße weiter. Nicht so schön und immer noch höllisch windig.


Endlich bin ich dann in der Herberge in Belorado angekommen. Diesmal mit insgesamt 20 Personen im Schlafsaal. War aber ok, man gewöhnt sich daran.

Es enstanden die ersten Gespräche und jemand schlug vor gemeinsam zu kochen. Wir haben eingekauft, zusammen gekocht und gegessen. Das war richtig schön. Deutsche, Spanier, Amerikaner/Südkoreaner. Der Camino verbindet, hier sind wir alle gleich.

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Kommentare: 1
  • #1

    Holger (Freitag, 04 Mai 2018 21:49)

    Eine große Pilgergemeinschaft �
    Und wieder schöne Bilder der Natur